Wunderkammer –
Betrachtungen über das Staunen

Trio Gottschalk – Mürle – Soehnle

Die Idee der Wunderkammer, eines frühmusealen Sammlungskonzeptes, das sich an Raritäten und Kuriositäten orientierte, bietet den Rahmen für diesen Theaterabend zwischen Bildender und Darstellender Kunst.

Den Takt und die Atmosphäre liefern die Kompositionen des Jazzpianisten Michal Wollny und der Cembalistin Tamar Halperin sowie eigens komponierte Cellostücke und elektronische Musik von Bradley Kemp.
Mit den Figurenspielern Alice Therese Gottschalk, Raphael Mürle und Frank Soehnle haben sich drei Schüler des weltbekannten Marionettenvirtuosen Albrecht Rosers zum Trio zusammen geschlossen um ihre Arbeit mit der Marionette zu vertiefen und weiter zu entwickeln. 
Die Wunderkammer Sammlungen bezweckten, den universalen Zusammenhang aller Dinge darzustellen, mit dem Ziel, eine Weltanschauung zu vermitteln, in der Geschichte, Kunst, Natur und Wissenschaft zu einer Einheit verschmolzen. Im Gegensatz zur “Scholastik“ des Hoch- und Spätmittelalters, die alle Wissensgebiete von einem abstrakten Standpunkt aus erfasst hatte, bedeutete die Wunderkammer Erkenntnis aus vielfältiger sinnlicher Betrachtung.
In diesem Sinne ist das Medium Marionette in all seinen Facetten dem Zuschauer ebenfalls eine Wunderkammer. Hier gibt es Platz für sinnliches Erfahren von Schwerkraft und Magnetismus. Simple Mechanik demonstriert ungeheuerliche Mystik. Die Freiheit von Bewegung wird erfahrbar im Zusammenspiel von Physik und Grazie. Das Wunderbare und das Banale, Technik und Lyrik existieren im Gleichgewicht und ermöglichen eine neue Sicht auf die Welt und die Einheit der Dinge. Betreten Sie die Wunderkammer der Marionette und lassen Sie sich von ihrer einzigartigen Magie und Schwerelosigkeit in Staunen versetzen.

Dauer 70 min - keine Pause

Premiere 13. April 2013, „Theater in den Pferdeställen", Tübingen

Preis der Jury beim Internationalen Figurentheaterfestival Bielsko-Biala, Polen 2014.

Mit Unterstützung des Landesverbandes Freier Theater Baden-Württemberg, Fonds Darstellende Künste, FITZ! Figurentheaterzentrum Stuttgart, Förderkreis Figurentheater Pforzheim, Theater in den Pferdeställen Tübingen.

Pressestimmen

Fabelwesen in Azurblau
Unbedingt anschauen: Das Figurentheaterstück ' Wunderkammer'
« Was für eine aufregende Reise ins Reich der Fantasie. Dorthin, wo die Sehnsucht nach dem Schönen wohnt – in unserer ‘ Wunderkammer’. So lautet auch der Titel des Figurentheaterstücks von Alice Therese Gottschalk, Raphael Mürle und Frank Soehnle. Die Künstler verbinden Impressionen aus Kunst, Musik und den bizarren Marionetten aus Weichplastik zum Gesamtkunstwerk.  Eine fabelhafte Bühnenreflexion über die Kraft der Imagination im punktgenau bedächtigem Rhythmus der melodiös-sperrigen Kompositionen des Jazzpianisten Michael Wollny und Cellostücken von Bradley Kemp. »

Stuttgarter Nachrichten, 16.11.2013

Physik und Poesie
Eine wunderbare Premiere am Stuttgarter Figurentheater
« Diese Verbindung von Humor, Akrobatik und fast wissenschaftlich akribischer Untersuchung von Bewegungen macht auch den bezwingenden Charme der „Wunderkammer” aus. Man vergisst völlig, dass die Marionetten buchstäblich am seidenen Faden hängen, so fließend werden die einzelnen Glieder geführt. Diese bezaubernde Sammlung künstlerischer Aktionen ist tatsächlich ein Raritätenkabinett, in dem Figur und Spieler zu einer Einheit verschmelzen ganz im Sinne des Ursprungsgedankens einstiger Wunder- oder Kunstkammern. »

Esslinger Zeitung, 20.11.2013 

WUNDERKAMMER in London
« The skill of these performers is unquestionable and the joy you get from watching them perform is substantial, as well as the sheer disbelief that the strings on the puppets don’t get dangled with the complex manoeuvres they pull off. A great show! »

 THE METROPOLIST 2016

« At the end of the performance, every single artefact and puppet used in the show is laid before us, so we’re not simply seeing the individual pieces, we’re seeing the whole; the sum of the parts. As for me, I’d see Wunderkammer again because it’s good to feel complete. »

Bristol Guide, 2015

 Ein Kaleidoskop der Fantasie
Das muss man gesehen, gehört und erlebt haben! Ein wundervoller Abend voller Zauberkraft und Mystik, voller Anregungen und Assoziationen, von dem man lange zehren wird. Tosender Applaus im ausverkauften Theater zeigte, daß sich doch noch viele Menschen auf die Reise in die Fantasie mitnehmen lassen.

Straubinger Tagblatt, 28.03.2014

 Eine Hommage an die Magie der Figur
« Leises, aber ganz und gar großartiges Theater » Husumer Nachrichten 2015

Besetzung

Ausstattung und Spiel Alice Therese Gottschalk
  Raphael Mürle
  Frank Soehnle
Musik „Wunderkammer“ von Michael Wollny und Tamar Halperin
Neukompositionen Bradley Kemp
Assistenz Leo Wanner
Choreografische Mitarbeit Lisa Thomas
Kostüme Evelyne Meersschaut
Lichttechnik Christian Glötzner

Technische Voraussetzungen

 

BÜHNENRAUM

  • Bühnenfläche mindestens 7,00 x 5,50 m (Breite x Tiefe), besser 8,00 x 6,00 m
  • ansteigende Sitzreihen für die Zuschauer
  • Bühnenraumhöhe mind. 3,50 m
  • Verdunkelbarer Raum
  • Abstand 1. Sitzreihe bis Bühnenkante mind. 1,5 m
  • Befestigungsmöglichkeiten an der Decke über der Bühnenfläche (siehe Bühnenplan)

TECHNIK

  • Lichtsteuerpult mit 17 Kanälen
  • 4 x 1 KW Profilscheinwerfer
  • 7 x 1 KW PCs
  • 2 x 500 W PCs
  • Bühnenhilfe für Auf- und Abbau
  • Garderobe für 3 Personen mit Waschbecken

ZEIT

  • Spieldauer 70 min
  • Aufbau 5 Stunden - Abbau 1 Stunde
  • Tagesplanung : 10 – 13 Uhr, 14 – 16 Uhr Aufbau
  • 90 min vor Vorstellungsbeginn Zugang zur Bühne und Garderobe 

PYROTECHNIK

Es wird eine Kerze angezündet und ein Stück Papier verbrannt. Bitte Rauchmelder kontrollieren.

Bitte unbedingt beachten

  • Der Bühnenraum sollte vollständig verdunkelbar sein
  • Höchstzuschauerzahl 150 Personen
  • Die Vorstellung ist für Jugendliche und Erwachsene

Bitte sprechen Sie alle Abweichungen mit uns ab.

Techniker: Christian Glötzner, Tel. 0176 71297676

ChristianGloetzner@gmx.de